Auf der Suche nach dem Mammut
und nach Hinterlassenschaften aus der Vergangenheit waren Forscher, die in den dreißiger und achtziger Jahren Grabungen in der Kindinger Klause durchführten. Nachweislich wurde die Binnleitenhöhle, wie das Felsdach auch genannt wird, als Unterschlupf in der Jungsteinzeit und Bronzezeit genutzt. Das älteste Fundstück war ein Teil eines Mammutknochens.
Die Kindinger Klause ist knapp 2 km südöstlich von Kinding im Altmühltal zu finden. Sie liegt inmitten eines lichtdurchfluteten Buchenwaldes und ist über die Wanderroute “Hügelgräberweg” zu erreichen. Vom Parkplatz an der Altmühl führt ein leicht ansteigender Feldweg zur Ottilienkapelle am Waldrand. Dort ist der Weg zur Klause mit einem Hinweisschild gekennzeichnet. Ein Stück geht es steil aufwärts und tiefer in den Wald hinein. Bald weist ein unscheinbares Schild mit der Aufschrift „Kindinger Klause“ nach rechts. Nur ein paar Meter vom Hauptweg entfernt führt ein gesicherter Steig zu einer von unten recht unscheinbar aussehenden Felswand. Oben angekommen offenbart die Kindinger Klause ihr stattliches Felsdach.
Erst direkt vor der Höhle und dann im Inneren zeigt sich ihre wahre Größe und ihre geheimnisvolle, faszinierende Schönheit.
Aus unterschiedlichen Blickwinkeln offenbarten sich uns erstaunliche Motive. Die Farbigkeit und Struktur des Gesteins im Inneren der Felsenhöhle harmonieren sehr gut mit dem frischen Grün des Buchenwaldes.
Uns hat die Erkundung der Kindinger Klause jedenfalls viel Spaß und Freude bereitet, so dass wir sie Euch gerne als Teil eines Ausflugs empfehlen..