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18 Feb

Gran Canaria

In Reisen by Elisabeth / 18. Februar 2024 / 0 Comments

Bilder im Netz weckten schon vor längerem unsere Lust, der Insel mit ihrem außerordentlichen Landschaftsreichtum einen Besuch abzustatten. Anfang Januar hat es dann endlich geklappt. Angenehme Temperaturen um die 20 Grad und Sonne pur sollten uns die nächsten Tage begleiten. Also ideal für unsere Ausflüge in die Berge!

Auf dem Weg ins Inselinnere statteten wir dem Baranco de las Vacas einen Besuch ab. Diese Miniaturausgabe der Sandstein-Canyons im Süd-Westen der USA begeisterte uns mit seiner Felsbeschaffenheit, seiner Farbe und der leichten Zugängigkeit direkt neben der Strasse. Ein perfekter Einstieg in unser Ausflugsprogramm.

In den Bergen wechselten sich dann strahlender Sonnenschein und dicker Nebel im Minutentakt ab.

Allerdings waren wir am Aussichtspunkt  Pico de las Nieves, 1.956 m, nicht die einzigen, die den Blick über die ganze Insel genießen wollten. Deshalb ließen wir unser Auto bei den vielen anderen am Parkplatz stehen und fanden etwas abseits, zwischen markanten Felsen, einen ruhigen Platz zum Aufstellen der Stative. An dieser Location gefiel es uns während der nächsten Stunden so gut, dass wir noch öfter und zu verschiedenen Tageszeiten zum Fotografieren zurückkehrten. Meistens lohnte sich die sehr kurvige Auffahrt und das Warten auf Wolken und Nebel und wir konnten die Vulkanlandschaft in stimmungsvollem Licht einfangen. Sogar der etwa 120 km entfernte  Pico del Teide (3.715 m), der höchste Berg der Nachbarinsel Teneriffa, ließ sich über den Wolken sehen.  Um die Bildkomposition des El Nublo in einem fotogenen Steinbogen zu realisieren, suchten wir in dem unwegsamen Gelände einige Zeit nach dem passenden Kamerastandort.

Auf der allabendlichen Fahrt Richtung Westen zur Küste gibt es viele künstliche Seen, wie den Presa de las Ninas, an denen Naturliebhaber die von kanarischen Kiefern bewachsene Umgebung erwandern können.

Eine ganz andere Art von Naturschauspiel erlebten wir beim El Bufadero de La Garita an der felsigen Ostküste, das bei hoher Tide am interessantesten zu beobachten ist. Wir mussten uns mit etwas weniger Wasser begnügen, fanden das Schauspiel aber trotzdem sehenswert. Alle paar Minuten entweicht Meerwasser unter Druck aus einem engen Felsloch und schießt neben dem großen Wassertopf himmelwärts, während das Seahole von malerischen Wasserfällen umrahmt wird.

Viel zu plötzlich mußten wir uns wieder auf den Heimweg ins winterliche Bayern machen, denn unsere Urlaubstage waren schon wieder vorbei. Wir sind uns aber einig, Gran Canaria hat noch viel Potential für Erkundungen.

10 Feb

Ruhig bleiben …

In Reisen by Elisabeth / 10. Februar 2020 / 0 Comments

… so heißt der Leitspruch des Villgraten-Tals in Osttirol. Es hat sich als Bergsteigerdorf ganz bewusst der Umsetzung der Alpenkonvention zur nachhaltigen Entwicklung und zum Schutz der Alpen verschrieben.

Auf der Suche nach einem neuen Gebiet für unsere Schneeschuh-Touren stiessen wir auf dieses Tal, in dem es keine Skischaukel und keine Unterkunft mit mehr als 50 Betten gibt. Also genau das Richtige für uns. Und nachdem dort im November fünf Meter der weißen Pracht vom Himmel fielen, durften wir jetzt, Ende Januar, noch richtig Winter geniessen und bereits ab dem Tal mit unseren Schneeschuhen losziehen. Viele der dortigen Berge sind ideale Aussichtsplattformen für den Rundblick auf die Dolomiten im Süden und die Venedigergruppe sowie den Großglockner im Norden.

Die für das Villgraten-Tal charakteristischen Almdörfer und die in der Wintersaison unbewirtschafteten Hütten luden uns immer wieder zu einer Tee-Pause ein. Früher wurden die kleinen Bauernhäuser mit Wohnraum und Stall für die sommerliche Viehhaltung genutzt. Heute sind sie meist begehrte Unterkünfte für Urlauber.

Ein großer Spaß waren  auch die rasanten Rodelabfahrten auf bestens präparierten Naturbahnen, die uns so manchen Abwärtshatscher verkürzten und uns ein Grinsen ins Gesicht zauberten.

Es gibt hier noch jede Menge Gipfel und Naturschönheiten für uns zu entdecken, was heißt, wir sind bald zurück im Villgraten-Tal. Für die kommende Weihnachtszeit haben wir schon ein Zimmer reserviert.

29 Dez

Fotografieren erwünscht …

In Reisen by Elisabeth / 29. Dezember 2019 / 0 Comments

… und das ausgerechnet in einer Kirche. Das erstaunte uns, ist aber auch verständlich, wenn die als Obolus eingenommenen Gelder wieder der Instandhaltung der Kirche zu Gute kommen. Die in den 70er-Jahren renovierte und zwischen 1983 und 1993 sogar mit einer Fußbodenheizung versehene St. Giles´ Cathedral in Edinburgh ist auf die Einnahmen der Besucher angewiesen. Wir ließen uns während einer Fotoreise nach Schottland diese Möglichkeit nicht entgehen, und statteten der Kirche, die eine bedeutende Sehenswürdigkeit ist und in der Nähe des Edinburgh Castle steht, einen Besuch ab.

Es wird vermutet, dass das gegenwärtig existierende Gebäude seit dem Jahr 1120 errichtet und nach einem Brand im Jahr 1385 im gotischen Stil wieder aufgebaut und um immer mehr kleine Kapellen erweitert wurde.

Die Kirche St. Giles ist dem Schutzheiligen der Aussätzigen und Krüppel geweiht und war in ihrer wechselvollen Geschichte sogar Kathedrale, verlor den Titel aber auch wieder. Seit dem Ende der Glaubenskonflikte ist sie Hauptkirche der reformatorischen Church of Scotland. Besonders faszinierend und fotogen fanden wir die Gewölbebögen und Deckenverzierungen.

Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts erhielt das Kirchengebäude wunderbare Buntglasfester, die heute zu den Besonderheiten von St. Giles gehören.

Die Orgel wurde 1992 von der Orgelbaufirma Rieger in Österreich erbaut und hat 57 Register auf drei Manualen und Pedal. Aus der Vorgängerorgel wurden lediglich zwei Register übernommen.

Nach der Orgel kommt man in einen weiteren geschichtsträchtigen Teil der Kirche. In der Presten Aisle hängen die Banner der früheren und aktuellen Ritter des schottischen Distelordens, der 1687 gestiftet wurde. Einmal jährlich versammeln sich die Ordensritter zu einem Gottesdienst in dieser Seitenkapelle.

Die St. Giles´ Cathedral steckt voll schottischer Geschichte und künstlerischer Schönheit. Wir können nur jedem empfehlen, die Hektik der Royal Mile gegen einen ruhigen Rundgang durch diese wunderbare Kirche einzutauschen.

15 Dez

Schottland – der Norden

In Reisen by Elisabeth / 15. Dezember 2019 / 0 Comments

Wir kommen wieder – das war uns schon während unserer Schottlandreise vor zwei Jahren klar.

Unserem Erkundungsdrang gaben wir folglich ein weiteres Mal im Oktober 2019 nach, um den ganzen nördlichen Teil Schottlands, die sogenannten Highlands, zu bereisen.

Am Flughafen von Edinburgh übernahmen wir unseren Mietwagen und starteten Richtung Norden. Gleich am Anfang unserer Fototour beeindruckten uns die Rogie Falls, die wir nach einem kurzen Spaziergang durch den herbstlichen Mischwald erreichten. Wir fanden ständig neue Blickwinkel und Perspektiven, die uns den Abschied von diesen kraftvollen Wasserfällen nicht gerade leicht machten.

Die Weiterreise entlang der Ostküste versprach aber noch mehr landschaftliche Höhepunkte. Die Küste zeigte sich im ständigen Wechsel mit steilen Klippen, stillen Sandbuchten und unendlich vielen Castles bzw. dem, was davon übrig war. Und da das Wetter, wie von uns sehnlichst erhofft, very scottish – also ziemlich wechselhaft war, beeindruckte uns das Meer mit beachtlichem Seegang. Dabei fanden immer wieder vereinzelte Sonnenstrahlen den Weg durch die schweren Wolken und bescherten uns dramatische Lichtstimmungen. Meistens waren diese Augenblicke jedoch sehr flüchtig. Eine absolute Herausforderung für uns Fotografen! Fast täglich freuten wir uns über mehrere Regenbögen. Oft waren wir im Laufschritt unterwegs oder harrten ewig hinter der Kamera aus, um unser Objekt vielleicht doch noch im “richtigen” Licht auf den Chip zu bannen. Diese Zeiten des Wartens genießen wir derweil mit allen Sinnen und saugen die Eindrücke tief in uns auf. Meist ergeben sich dabei weitere Motive mit neuen fotografischen Herausforderungen.

Vom nördlichsten Punkt des schottischen Festlands sahen wir einen Teil des 70 Inseln umfassenden Orkney-Archipels. Ganz in der Nähe, am Duncansby Head, hatten wir dann Wind in Orkanstärke, was die Natur um uns herum noch beeindruckender wirken ließ. Bereits das aufrechte Gehen entlang der Klippen war eine echte Herausforderung, ganz zu schweigen vom Versuch, einige scharfe Bilder dieser bis zu 60 Meter hohen Sea Stacks mit nach Hause zu bringen.

Besonders aufgefallen ist uns in der zerklüfteten und einsamen Landschaft der Highlands die Vielzahl der als Loch bezeichneten Seen und tief eingeschnittenen Meeresarme. Eine weitere Besonderheit sind die unzähligen Castles in all ihren Vergänglichkeitsstufen. Außerdem fanden wir interessante Zeitzeugen wie das Moine House, das in den 1830er Jahren auf einem Pass als Zwischenstopp an der durch das Moor führenden Straße errichtet wurde. Es ist schon lange dem Verfall preisgegeben und auch von dem gestrandeten Segelboot in Talmine wird bald nichts mehr übrig sein.

Unsere Nachtruhe wurde immer wieder durch lautstarkes Röhren unterbrochen. Es war nämlich die Zeit der Hirschbrunft und die Tiere entsprechend aktiv. Tagsüber trafen wir öfters auf die gutmütigen und robusten Galloway-Rinder, die mit ihren langen Hörnern und dem zotteligen Fell sehr fotogen sind.

Fazit:
Wir hatten in der rauen und wilden Landschaft der schottischen Highlands genau das dramatische Wetter, das wir uns gewünscht hatten. Manchmal fast zu dramatisch, wenn verwacklungsfreie Bilder kaum möglich waren. Dies schmälert unser Gesamterlebnis aber auf keinen Fall. Für unser Empfinden ist das „Wetterspüren“ und die Einsamkeit in der Natur immer wieder Balsam für die Seele.

29 Apr

Griechenland im Frühling

In Reisen by Elisabeth / 29. April 2019 / 0 Comments

Von früheren Reisen im August kannten wir Griechenland immer als extrem heiß und trocken. Die Natur als braun und ausgedörrt. Umso überraschender waren unsere aktuellen Eindrücke der südgriechischen Halbinsel Peloponnes jetzt im April.

In den Olivenhainen wetteiferten farbenfrohe Blumen um die Gunst des Betrachters. An den Hängen verströmten Kräuter wie Salbei, Thymian und Rosmarin betörende Düfte und die Natur allgemein präsentierte uns unzählige verschiedene Grüntöne. Wir wussten gar nicht, wo wir zuerst hinschauen sollten. Aufgrund der Regenfälle vergangener Tage hatte sich sogar das sonst oft ausgetrocknete Feuchtgebiet Stympfalia in einen großen See verwandelt.

Ebenso üppig, allerdings mit Dekor und Schmuck, zeigten sich die zahlreichen Kirchen. Selbst unscheinbare Kapellen beherbergten für uns sehenswerte Schätze. In den Häfen kleiner Orte lagen viele bunte Fischerboote und die Türen der dörflichen Häuser sorgten für weitere griechische Momente.

Zum Sonnenaufgang stiegen wir eines Morgens noch im Dunkeln über einen Kreuzweg auf den Zuckerhut bei Asini. An der kleinen Kapelle Prophet Elias genossen wir vor dem Rückweg zum verdienten Frühstück die Aussicht auf die umliegenden Hügel mit Oliven- und Orangenhainen und das Meer mit kleinen vorgelagerten Inseln.

Auf einem anderen Spaziergang entlang der Felsküste von Kilada besuchten wir die beeindruckenden Höhlen von Franchthi, die zu den ältesten Siedlungsplätzen der Menschheit im Mittelmeerraum zählen. Dort seilten wir uns auch in eine der Felsspalten für ein kleines Abenteuer ab, um im Anschluss wieder zum Licht hinauf zu klettern.

Einen schönen Blick auf Nafplio, vor Athen die frühere Hauptstadt Griechenlands, hat man von der weitläufigen und aus sieben Forts bestehenden Befestigungsanlage Palamidi. Viele Cafés und Restaurants säumen die darunter liegende Promenade des 15.000 Einwohner-Städtchens, das den meisten Urlaubern als Ausgangspunkt für die Besichtigungstouren zu den antiken Stätten Mykene und Epidauros dient.

Wir durften jedenfalls einen überraschenden Frühling auf der Argolis erleben. Genau das Richtige für einen Start in einen aktiven Sommer – nur leider gingen die griechischen Momente wie immer viel zu schnell vorbei.

02 Jan

Aus dem Leben unserer Schneeschuhe

In Reisen by Elisabeth / 2. Januar 2019 / 0 Comments

Unser geruhsames Leben im Regal eines Sportgeschäfts war vorbei, als Alfons und Elisabeth das Schneeschuhgehen in den Bergen für sich entdeckten.

Zwar hatte Elisabeth Einwände bzgl. unserem Äußeren, das sie als “Plastikglumpp, das doch bald kaputt geht”, bezeichnete. Allerhand! Diese Aussage konnten wir so nicht stehen lassen und strengten uns in den folgenden 14 Wintern immer wieder aufs Neue an, diese ungeheuerliche Behauptung zu widerlegen.

Nach ihren ersten Gehversuchen in den Voralpen wurden die Touren der Beiden in den Bayrischen Alpen länger, ausgedehnter und sportlicher. Beliebte Ziele waren beispielsweise die Baumgartenschneid, der Fockenstein und der Schildenstein, die sich inzwischen als jährlich wiederkehrende Ziele etablierten.

Sehr viel Schnee hatte es auf dem Weg zur Auerspitz, was anstrengendes und abwechselndes Spuren erforderte. Eine der wenigen Touren, bei denen es mit der Wegfindung nicht auf Anhieb klappte.

Dafür präsentierte sich das Wettersteingebirge in der Sonne und mit traumhaftem Pulverschnee. Aber auch schlechteres Wetter hält Alfons und Elisabeth nicht zwangsläufig von einer Tour mit uns Schneeschuhen ab. Hauptsache lawinensicher, zur Not wird halt auch mal umgedreht.

Eine längere Pause während einem Schneeschuhtag bekommen wir nur, wenn eine Hütte zu gemütlicher Rast und einem wohlverdienten Kaiserschmarrn einlädt.

Die Touren wurden immer anspruchsvoller und so durften wir auch in die winterliche Schweiz mit. Dort sind Schneeschuhtouren schon allein aufgrund der Höhe der Berge ein besonderes Erlebnis und bieten fantastische Ausblicke.

Auf dem bei Skitourengeher so beliebten Schafreuter im Rißtal in Österreich waren wir am Neujahrstag 2008 bis auf eine Gämse alleine unterwegs. Ebenfalls sehr lohnend in diesem Tal ist die Wanderung auf das Schönalmjoch oder eine Rundtour über die Tortalscharte und das Rontal.

Um den Schneeschuhwinter bis ins Frühjahr auszudehnen, ist das am Achensee liegende Rofangebiet mit seiner Höhenlage bei Alfons und Elisabeth sehr beliebt. Die Beiden können ja nie genug vom Winter bekommen!

Den markanten Anblick der Bischofsmütze hatten wir bei Touren rund um Filzmoos vor Augen und abwechslungsreich und schneesicher präsentierte sich das Obernberger Tal, welches mit dem Brennergrenzkamm die markante Trennlinie zwischen Österreich und Italien markiert.

Nach den vielen Tages- und Wochenendausflügen – nein, sie hatten immer noch nicht genug vom Schnee – stand eine Hochtourenwoche “durch Ötzi´s Reich” mit einer Gruppe Gleichgesinnter des DAV auf dem Programm. Höhepunkt dieser Tage war im wahrsten Sinn des Wortes die Besteigung der Wildspitze, dem mit 3.768 m zweithöchsten Berg Österreichs.

Auch in die Dolomiten nehmen sie uns regelmäßig für mehrere Tage mit. Eines ihrer Lieblingsziele ist dort die Fanesalm bei St. Vigil. Ausgangspunkt für Touren in die umliegenden Berge ist dort das Rifugio Fanes auf 2.060 m.

Aber auch die Mahlknechthütte auf der Seiseralm mit ihrem fantastischen Blick auf Lang- und Plattkofel ist ein oft besuchtes Tourenziel in den winterlichen Dolomiten.

Ein Highlight sind auch die Touren im Norden Norwegens. Dort finden Alfons und Elisabeth es mehr als reizvoll, sich die Schneeschuhe anzuziehen und die ihnen unbekannten Berge zu erkunden. In der einsamen Landschaft sind die Temperaturen oft deutlich niedriger als in unseren Breiten, der Schnee ist trockener und die Sonne steht wesentlich flacher am Himmel, was zu fantastischen Lichtstimmungen beiträgt.

Rückblickend haben wir “Plastikglumpp” mit Alfons und Elisabeth rund 125 aktive und spannende Exkursionen in teils extremen Bedingungen von Eis und Schnee zurückgelegt. Bei der 125. Tour ging uns dann doch die Luft aus und wir mussten den Bruch der Titanträgerplatten hinnehmen!

Unseren “Plastikglumpp”-Nachfolgern wünschen wir jetzt ein genauso langes Leben und anhaltend viel Spaß mit den Beiden in den winterlichen Bergen.

Euch ALLEN wünschen wir ebenso viele erfüllte Tage und für 2019 viel Gesundheit und was Ihr Euch sonst noch wünscht!

Alfons + Elisabeth

12 Nov

Grüner wird´s nicht,

In Reisen by Alfons / 12. November 2018 / 0 Comments

dafür hat der Herbst seinen Pinsel intensiv in eine bunte Palette getaucht, bevor sich die Natur in die Winterruhe zurückzieht.

Die ganze Landschaft verändert ihr Bild und bietet unserem Auge unzählige schöne Momente. Morgendlicher Nebel birgt für ein paar Augenblicke manch farbiges Geheimnis, um später ganze Hänge mit der noch wärmenden Sonne zum Leuchten zu bringen.

Auch die Lärche, die zur Gattung der Kieferngewächse gehört, verfärbt ihre nadelförmigen Blätter, bevor diese den Boden mit einem gelben Teppich überziehen.

Wir freuen uns, dass es in unseren Breiten die unterschiedlichen Jahreszeiten gibt und uns die Übergangsphase des farbenfrohen Herbstes langsam auf die ruhigere, schwarz-weiße Winterszeit einstimmt.

14 Jan

Ein Foto als Initialzündung

In Reisen by Elisabeth / 14. Januar 2018 / 0 Comments

Am liebsten schauen wir uns ja in der Natur nach Fotomotiven um. Manchmal bekommen wir aber auch anderweitig Anregungen. So fiel uns zum Beispiel ein Foto im Internet auf, das uns fesselte und uns nach erfolgreicher Location-Recherche zu einem Kurztrip nach Regensburg inspirierte. Aber davon später mehr.

Neben dem Dom ist die Steinerne Brücke das bedeutendste Wahrzeichen Regensburgs und war sicherlich mit verantwortlich für die Aufnahme der Stadt in die UNESCO-Welterbeliste. Das Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst wird derzeit aufgrund des Alters und massiver Hochwasserschäden restauriert. Mit dem ursprünglichen Bau begann man im Jahr 1135. Weil Regensburg bereits damals ein bedeutendes Wirtschaftszentrum war, stellte die Brücke die notwendige und dauerhafte Flussüberquerung sicher. Bis 1935 blieb sie die einzige Brücke im weiten Umkreis und galt als zuverlässiger Donauübergang.

Trotz 2000-jähriger Geschichte und vieler historischer Gebäude ist Regensburg eine lebendige Universitätsstadt. Nach München, Nürnberg und Augsburg ist Regensburg die viertgrößte Stadt Bayerns. Mit einer der deutschlandweit höchsten Kneipendichte kann sie sich durchaus mit den anderen Großstädten messen. In den verwinkelten Straßen und Gassen der Altstadt laden unzählige Restaurants, Bars, Kneipen und Diskotheken ein, den Abend ausklingen zu lassen. Tagsüber warten viele Fachgeschäfte in der Innenstadt auf Kundschaft aus nah und fern.

Wie anfangs schon angedeutet, hatten wir aber einen ganz anderen Grund, nach Regensburg zu kommen:

Auf der “Oberen Wöhrd”, einer Donauinsel inmitten der Stadt, liegt ein Park, in dem man Trimm-Dich-Anhänger, Spielplatzbesucher, Jogger und im Sommer Freibadfans trifft. Am nördlichen Arm der Donau schlängelt sich idyllisch und versteckt ein Alleepfad zwischen knorrigen Bäumen direkt am Ufer entlang. Respektvoll gegenüber der Natur windet sich der Weg unauffällig durch die Bäume und lädt geradezu ein, diese Allee zu erkunden und zu erleben. Ein tolles Fotomotiv!

Für uns hat sich der kurze Ausflug auf jeden Fall gelohnt. Für weitere Erkundungen kommen wir einfach bald wieder nach Regensburg.

28 Nov

Schottland – unsere Entdeckungen auf der Insel Skye

In Reisen by Elisabeth / 28. November 2017 / 0 Comments

Vor der Westküste Schottlands liegt die Insel Skye, die größte der Inneren Hebriden. Von ihr wird behauptet, dass sie landschaftlich ganz Schottland im Kleinen repräsentiert und dazu noch besonders schroffe Berge aufweist. Bis vor wenigen Jahren war sie auch nur über Fährverbindungen zu erreichen. Wir genossen den Luxus, bequem und schnell mit dem Auto über die 1995 eröffnete Skye Bridge anreisen zu können.

Der Küstenverlauf der Insel ist stark eingekerbt. Buchten und die überall gegenwärtigen und als Lochs bezeichneten stehenden Gewässer greifen bis tief ins Hinterland. Somit ist kein Punkt auf der Insel weiter als acht Kilometer vom Meer entfernt. Am Neist Point, dem westlichsten Punkt von Skye, steht auf einer Halbinsel ein 19 m hoher Leuchtturm, der immer noch in Benutzung ist. Seit 1990 arbeitet er allerdings voll automatisch, so dass kein Personal vor Ort gebraucht wird. Stürmischer Wind erschwerte uns das Fotografieren an diesem markanten Punkt sehr. Deshalb verbrachten wir dort mehrere Stunden und nutzten die Pausen zwischen den Böen, um wenigstens einige Bilder unverwackelt auf den Chip zu bannen.

Ganz in der Nähe liegt die wunderbare Talisker Bay, die Namensgeberin für die dort ansässige Whisky-Brennerei. Vom Parkplatz bis in die von hohen Klippen eingerahmte Bucht liefen wir eine knappe halbe Stunde. Wir wissen bis heute nicht, ob der Fußmarsch oder die Brennerei mit ihrer Probierstube der Grund dafür waren, dass wir die Bucht für uns alleine hatten. Egal, wir genossen die Einsamkeit und konnten bei unserer Strandwanderung in aller Ruhe unsere Bilder komponieren.

Vom nördlichsten Punkt von Skye konnten wir am nächsten Tag über das Meer auf die Äußeren Hebriden blicken. Interessant fanden wir nebenan auch die kleine eckige Insel in der runden Bucht.

Bei unserer Querung der Insel von West nach Ost fuhren wir mitten durch die Quairang Mountains, eine geologische Felsformation aus Basalt. Die bizarren und schroffen Formen des Gesteins im Gegensatz zum sanften Grün der Hänge boten uns unzählige reizvolle Motive bei wechselhaftem Wetter.

Ebenso interessant und gleichzeitig das Wahrzeichen der Insel Skye ist “The Old Man of Storr”, eine 48 Meter hohe Felsnadel. Die dort herrschende Nebelstimmung und der in Schottland allgegenwärtige Niesel verliehen unserer Wanderung eine mystische Stimmung.

Einer Legende zufolge suchten in dieser Gegend ein alter Mann und seine Frau nach einer entlaufenen Kuh. Dabei trafen sie auf Riesen, vor denen sie flüchteten. Während der Flucht warfen sie einen Blick zurück und wurden daraufhin versteinert. Die früher als seine Frau bezeichnete Felsnadel ist schon vor Jahren eingestürzt.

Am nächsten Morgen erhaschten wir bei klarem Wetter und Windstille noch einen anderen Blick auf “The Storr” mit dem Loch Leathan im Vordergrund.

Auf unserem Weiterweg nach Portree kamen wir am Kilt Rock mit den Mealt Falls vorbei. Portree, der Hauptort der Isle of Skye, hat ca. 2.300 Einwohner und ist folglich als einzige Stadt das touristische Zentrum der Insel. Da wir jetzt im Herbst in Schottland unterwegs waren, war der pittoreske Ort wenig besucht und strahlte Ruhe und Gelassenheit aus.

Nach sechs Tagen ausgiebigen Genießens der wilden Natur auf Skye hieß es für uns Abschied nehmen.

In Schottland haben wir uns außerordentlich wohl gefühlt und können es als Urlaubsziel für Wanderer, Naturliebhaber und Fotografen nur empfehlen. Wir freuen uns von Euren Erfahrungen mit der Isle of Skye und Schottland zu hören!

PS: Nach einer Störung bei unserem Provider konnten wir leider nicht alle Rückmeldungen vom letzten Blog empfangen und beantworten. Das sollte jetzt aber wieder behoben sein.

12 Nov

Schottland – von Edinburgh zur Westküste

In Reisen by Elisabeth / 12. November 2017 / 0 Comments

Fröhliche Urlaubslaune machte sich schon bei der kurzfristigen Reiseplanung breit. Unser Ziel waren dabei die schottischen Highlands und die Insel Skye.

Wenn wir, wie dieses Mal auch, per Flugzeug anreisen, beginnen unsere Erkundungen meist in einer Großstadt. Nach nur zwei Stunden Flugzeit waren wir bereits am frühen Nachmittag in Edinburgh und konnten tatendurstig erste Eindrücke sammeln.

Das Spannende an Edinburgh ist, daß der Besucher in vollkommen unterschiedliche Epochen eintaucht und dabei eine kaum zu überbietende Vielfalt an Kultur, Geschichte und Architektur erlebt. Neben prähistorischen Stätten der Bronze- und Eisenzeit blickt die Stadt auf rund 1300 Jahre Geschichte zurück. Die klassizistischen Gebäude mit ihren prunkvollen Säulen haben Edinburgh schließlich den Namen „Athen des Nordens“ eingebracht. Zusätzlich prägen moderne Neubauten zwischen mittelalterlichen Bauwerken das beeindruckende Stadtbild. Dabei eignet sich der Calton Hill hervorragend, um von oben auf das Zentrum der Hauptstadt Schottlands zu schauen.

Im nahegelegenen alten Friedhof steht ein 27 m hoher Obelisk, der von vielen zentralen Aussichtspunkten zu sehen ist. Als Märtyrerdenkmal ist er von alten Gräbern umgeben, in denen bemerkenswerte Schotten beerdigt liegen.

Der absolute Touristenmagnet ist allerdings das Edinburgh Castle, welches auf dem Castle Rock thront. Die wehrhafte Burg steht auf dem leicht zu verteidigenden Basaltkegel eines erloschenen Vulkans. In seiner 1000-jährigen Geschichte wurde sie trotzdem mehrfach zerstört und immer wieder aufgebaut. Unterhalb der Schloßmauern liegt der Park Princes Street Gardens, der beliebter Treffpunkt der Städter ist.

Eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist die St Giles’ Cathedral. Sie befindet sich an der als Royal Mile bekannten Hauptachse der Altstadt, nur rund 500 Meter östlich vom Edinburgh Castle. Wir fanden sie fotografisch so interessant, daß wir ihr einen extra Blog-Eintrag widmen werden.

Was früher die Zeitung und Druckerei The Scotsman war, wurde 2001 zu einem Hotel umgebaut.  Die am Gebäude angebauten Scotsman Steps führen über 104 jeweils andersfarbige Marmorstufen zur tiefer gelegenen Waverley Rail Station und verbinden die Altstadt mit dem Bahnhof.

Um unsere Energiespeicher nach der Stadtbesichtigung wieder aufzufüllen, besuchten wir ein Pub. Neben Craft-Bier vom Fass gibt es wie erwartet diverse schottische Whiskies und Gin sowie bodenständiges Essen in großzügigen Portionen. Die Pubs in Schottland sind ein ganz eigener Kosmos, der ebenfalls zu Erkundungen einlädt.

Auf dem Weg ins ländliche Schottland fuhren wir nach Falkirk zu The Kelpies. Kelpies gehören zu den mythologischen Wesen der Wasserpferde, um die sich verschiedene Sagen ranken.

Die beiden Skulpturen sind Werke des Bildhauers Andy Scott. Zum Bau der 30 m hohen Pferdeköpfe wurden 990 individuell geformte Edelstahlplatten verwendet, wodurch es jede der innen begehbaren und nachts beleuchteten Figuren auf 300 Tonnen Gewicht bringt.

Während unserer Schottlandreise sind wir an unzähligen Castles vorbeigekommen. Wir haben dabei die Erfahrung gemacht, daß der Schotte unter Castle sowohl eine geheimnisvolle Ruine, eine wehrhafte Burg als auch einen bewohnbaren Palast versteht. Wir fanden alle, egal in welchem Zustand, fotogen und sehenswert.

Am bekanntesten ist aufgrund der dramatischen Kulisse und der zahlreichen dort gedrehten Spielfilme das Eilean Donan Castle. Nur über die Brücke erreicht man das Schloss, das heute ein Museum beherbergt.

Die Burg Kilchurn Castle wurde im Jahre 1550 erbaut und gehört mit ihrer außergewöhnlichen Lage am nördlichen Ende des Loch Awe zu einer der romantischsten Ruinen Schottlands. Sie steht auf einem Steinplateau inmitten eines großen Marschlandes. Ursprünglich war der Wasserspiegel des Lochs so hoch, dass das heutige Marschland unter Wasser war und Kilchurn Castle somit auf einer kleinen Insel stand.

Die herbstliche Färbung der Laubbäume brachte, obwohl sich das Wetter öfters grau und regnerisch zeigte, Farbe in die Landschaft. Dies machte für uns das Fotografieren an Wasserfällen und an den zahlreichen Seen, an denen wir auf unserem Weg zur Westküste vorbeikamen, besonders reizvoll.

Auf die Isle of Skye, die größte Insel der Inneren Hebriden, und ihre spannenden Landschaften nehmen wir Euch in unserem nächsten Blog-Eintrag mit. Bis bald …